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Datum: 16.07.2024

Tag der offenen Tür in der Gemeinschaftsunterkunft Luisenhof

Landkreis Oberhavel lädt alle Interessierten ein, sich vor dem Einzug Geflüchteter in der Einrichtung in Oranienburg-Eden umzuschauen

16.07.2024: Tische und Schränke stehen bereits in der Turnhalle auf dem Gelände des Luisenhofs. Die Turnhalle soll als Notunterkunft für rund 30 Menschen dienen.

© Landkreis Oberhavel/Phillip Gordziel


Knapp 1.600 geflüchtete Menschen soll Oberhavel laut Verteilschlüssel des Landes Brandenburg aufnehmen. Um Plätze zu schaffen, ist der Landkreis ständig auf der Suche nach neuen Gebäuden. Eines, das jetzt bezugsfertig ist, stellt der Landkreis Ende Juli der Öffentlichkeit vor. Die Gemeinschaftsunterkunft Luisenhof, Tiergartenstraße 258 in Oranienburg-Eden, kann am Dienstag, 30.07.2024, von 16.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden.

Sozialdezernent Tobias Berger wird den „Tag der offenen Tür“ begleiten und für Gespräche zur Verfügung stehen. „Es geht uns darum, einen Einblick in die Gemeinschaftsunterkünfte zu gewähren. Wenn hier geflüchtete Menschen eingezogen sind, ist dies aus Respekt vor ihrer Privatsphäre natürlich nicht mehr möglich“, sagt Tobias Berger. „Ich lade deshalb alle Menschen, die sich ein Bild von den Wohnbedingungen machen und ihre Fragen stellen wollen, herzlich ein, im Luisenhof vorbeizuschauen!“

Haus 17 auf dem Gelände des Luisenhofes wurde in den vergangenen Monaten umgebaut, im Juli 2023 hatten die Arbeiten begonnen. 64 geflüchtete Menschen werden hier ab August untergebracht. Die Turnhalle auf dem Gelände wurde ebenfalls so ausgestattet, dass sie als Notunterkunft für rund 30 Menschen dienen könnte. „Sonderzuweisungen erwarten wir aber aktuell nicht“, sagt Landrat Alexander Tönnies. Die Zentrale Aufnahmestelle in Eisenhüttenstadt ist derzeit nur zu knapp 45 Prozent belegt.

Hintergrund
Die Landesregierung hat das vorläufige Aufnahmesoll 2024 für die Verteilung von Geflüchteten auf der Grundlage aktueller Zahlen reduziert. So müssen die Kommunen in Brandenburg dieses Jahr voraussichtlich insgesamt 11.800 Geflüchtete unterbringen. Für Oberhavel reduziert sich die Zahl von Aufnahmen geflüchteter Menschen damit – um 180 Personen – auf 1.570.