Aus Ruppiner Seenland wird „Brandenburgische Seenplatte“
Neue Satzung und Umfirmierung wurde von der Mitgliederversammlung des Tourismusverbandes einstimmig verabschiedet
Ein Name, der sich geografisch einordnen lässt, ein Tourismusgebiet, das auf dem Wasserweg längst verbunden ist und eine Organisation, die alle bereits vorhandenen Kräfte bündelt: Das war die Vision, mit der sich die Mitglieder des Tourismusverbandes Ruppiner Seenland aus Oberhavel und Ostprignitz- Ruppin auf den Weg gemacht hatten, um der Tourismusregion zu mehr Schlagkraft zu verhelfen.
Neuer Name, größeres Tourismusgebiet
Ende Februar konnte der erste große Meilenstein erreicht werden: Die Mitgliederversammlung des Tourismusverbandes hat einstimmig eine neue Satzung beschlossen, die auch eine Namensänderung beinhaltet. Vorstandsvorsitzender Frank Stege: „Als ‚Tourismusverband Brandenburgische Seenplatte e.V.‘ werden wir zur starken Interessensvertretung für den gesamten Raum zwischen Berlin und der Mecklenburgischen Seenplatte. Unser Dank gilt dem Ideengeber und beständigen Motor Olaf Bechert (Geschäftsführer der REGiO Nord mbH) sowie allen unseren Wegbegleitern.“
Zu den Kerninhalten der neuen Satzung zählt zudem die Erweiterung der Gebietskulisse: Künftig können zum Beispiel auch Kommunen aus dem Landkreis Barnim Mitglied werden. „Dass wir nun diesen entscheidenden Schritt zur Neuorganisation des Tourismus in der Region machen konnten, verdanken wir den Spitzen der drei Landkreise, den Amtsdirektoren und Bürgermeistern sowie unseren weiteren Verbandsmitgliedern“, betonen Frank Stege und Itta Olaj, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes.
Unternehmen können mehr mitgestalten
Mit der neuen Satzung öffnet sich der Tourismusverband zudem für Tourismusunternehmen, sodass auch diese die touristische Schwerpunktsetzung der Region stärker als bisher mitgestalten können. Zum Ende des Jahres 2025 werden zunächst vier Fachgruppen etabliert, in denen sich die kommunalen und privaten Akteure gemeinsam in den Themenfeldern „Wassertourismus“, „Radtourismus“, „Wandertourismus“ und „Städte- und Kulturtourismus“ für die weitere Entwicklung engagieren und ihre Expertise einbringen können. Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte können Neumitglieder in den Verband eintreten, für das Jahr 2025 sogar beitragsfrei.
Die nächsten Schritte
Die Marken “Ruppiner Seenland” und “Barnimer Land” werden noch bis zum Jahresende weitergeführt, jedoch ab dem Jahr 2026 nicht mehr aktiv beworben. An deren Stelle tritt dann die neue Familienmarke “Seenplatte”. Auf Brandenburgischer Seite ist noch eine weitere strukturelle Veränderung vorgesehen: Der Tourismusverband plant, gemeinsam mit den drei Landkreisen Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin und Barnim eine GmbH zu gründen. Diese soll in einer schlanken Struktur die strategischen und operativen Aufgaben des Destinationsmanagements und -marketings für den Brandenburgischen Teil der Seenplatte übernehmen.
Egmont Hamelow, stellvertretender Vorsitzender des Tourismusverbandes und 1. Beigeordneter im Landkreis Oberhavel: „Unsere neue Gebietskulisse hat sich insbesondere im Wassertourismus bereits bewährt: Die Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN) hat in den 20 Jahren ihres Bestehens zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen mit positiven Effekten für die gesamte Tourismusregion begleitet bzw. umgesetzt. Dieses Erfolgsmodell wollen wir auch auf die anderen touristischen Bereiche, wie Rad-, Kultur- und auch Wandertourismus übertragen.“
Werner Nüse, Vorstandsmitglied im Tourismusverband und 1. Beigeordneter im Landkreis Ostprignitz-Ruppin: „Durch die neue Struktur im Tourismus in der gesamten Region werden Synergien geschaffen, die allen touristischen Angeboten zugutekommen – nicht nur im Wassertourismus, sondern auch in den für uns ebenso bedeutenden Segmenten Rad, Wandern und Kultur.“
Pressemitteilung der Tourismusverbandes Ruppiner Seenland