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Datum: 26.03.2025

Blick auf die Baustelle: KulturFUGE öffnet im September

Landkreis Oberhavel schafft neue Räume und eine eigene Spielstätte für Kreismusikschule, Volkshochschule und LiteraturFieber / Innenausbau bis zum Spätsommer abgeschlossen

Architekt Clemens Witte (von links) erläutert die Ausbauschritte zur KulturFUGE. Nadine Rauch, Fachbereichsleiterin Weiterbildung, Kultur und Sport, Bildungsdezernent Holger Mittelstädt, Landrat Alexander Tönnies und Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, machten sich ein Bild von der Baustelle. Im September soll der neue Standort öffnen.

© Landkreis Oberhavel/Mandy Oys


Aus der historischen Niederlassung der Schultheiß-Brauerei und einem ehemaligen Getränkemarkt in Oranienburg wird die KulturFUGE. Der Landkreis Oberhavel investiert rund 4,8 Millionen Euro für den Umbau beider Gebäude Ecke André-Pican-Straße/Dr.-Heinrich-Byk-Straße und schafft damit einen neuen Veranstaltungsort sowie neue Räume für die Kreismusikschule und die Volkshochschule (VHS). „Im September werden wir die KulturFUGE eröffnen. Es ist schön zu sehen, dass der Zeitplan gehalten wird und wir den Oberhavelerinnen und Oberhavelern hier in Kürze einen neuen Ort der Kultur bieten können“, sagte Landrat Alexander Tönnies beim Rundgang auf der Baustelle. Katja Hermann, die für den Ausbau zuständige Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, und Holger Mittelstädt, Dezernent für Bildung, Kultur und Sport, begleiteten den Landrat. Aktuell läuft des letzte Phase des Innenausbaus. „Bisher haben Kreismusikschule und Volkshochschule keine eigene Spielstätte, in der Konzerte des Nachwuchses oder Theateraufführungen der VHS stattfinden können. Das ändern wir mit der FUGE. Vor allem aber freut es mich, dass weitere Unterrichts- und Kursräume geschaffen werden und die Angebote der Kreismusikschule und der Volkshochschule wachsen“, so Tönnies. „Darauf warten viele Menschen, Eltern und Kinder, die ein Instrument spielen oder etwas Neues lernen wollen, seit langem.“

Im großen Saal mit seinem besonderen Lichtkonzept werden unter anderem Konzerte der Musikschule stattfinden.

© Landkreis Oberhavel/Mandy Oys


Im Getränkemarkt sind insgesamt 20 Unterrichtsräume für die Kreismusikschule entstanden, im Altbau weitere Büro- und Besprechungsräume sowie Lager. Die Volkshochschule profitiert künftig durch drei zusätzliche Kursräume auf 185 Quadratmetern im Obergeschoss. „Die Ausstattung und Einrichtung der Räume verbessert langfristig die Qualität der Kurse unserer beiden Bildungseinrichtungen ganz erheblich“, sagte Katja Hermann zur Besichtigung der Baufortschritte. „Mehr als 270 Sitzplätze im Saal bieten viel Platz für Familien, die ihre Kinder auf den Konzerten der Musikschule erleben wollen“, ergänzte Holger Mittelstädt. „Stattfinden werden im kleinen Saal nebenan auch Veranstaltungsformate unseres Regionalmuseums wie das LiteraturFieber.“ Mit dem knapp 100 Quadratmeter großen ART-Labor im Erdgeschoss werden zum ersten Mal große Räume in Oranienburg für den Programmbereich Kunst und Kultur der Volkshochschule geschaffen. Für Tagungen, Workshops oder Firmenfeiern werden die Veranstaltungsräume der FUGE auch vermietet.

Zum Projekt der KulturFUGE gehört auch ein verbindender Neubau zwischen der alten Brauerei und dem ehemaligen Getränkemarkt, der mit einem Aufzug und einem Behinderten-WC ausgestattet für Barrierefreiheit sorgt.

Die Buchstaben sind bereits angebracht. Die FUGE ist aus einem ehemaligen Getränkemarkt und der früheren Niederlassung der Schultheiß-Brauerei entstanden - ein Glasverbinder fügt die Gebäude zusammen und sorgt für Barrierefreiheit.

© Landkreis Oberhavel/Mandy Oys

Nachhaltig und klimafreundlich

Zusätzlich zu Photovoltaik auf dem Dach werden Solarpaneele auf der neuen Fassade montiert. Die Solarenergie nimmt ein umweltverträglicher Salzwasserspeicher auf.

Für eine sinnvolle und besonders nachhaltige Materialverwertung sind Akustikplatten, Dämmung, Elektroinstallationen, Trockenbaukonstruktionen sowie Türen, Heizkörper und Sanitäreinrichtungen teilweise zurückgebaut und im sanierten Gebäude später wiederverwendet worden. So wurden nicht nur Materialkosten, sondern auch Entsorgungskosten eingespart.