„Kabinett vor Ort“: Oberhavel ist wirtschaftliches Zugpferd
Die Landesregierung überzeugte sich am Dienstag, 12.09.,2023, im Rahmen ihrer 14. Sitzung „Kabinett vor Ort“ von den Fortschritten der Regionalentwicklung im Landkreis Oberhavel. Die gemeinsame Sitzung mit der Spitze der Kreisverwaltung unter Leitung von Ministerpräsident Dietmar Woidke und Landrat Alexander Tönnies auf Schloss Ziethen stand unter dem zentralen Thema „Oberhavels Zukunft gestalten – Wirtschaft und Verkehr im Fokus“. Woidke sagte im Anschluss: „Oberhavel gehört zu den attraktivsten Wirtschaftsregionen Brandenburgs. Der Landkreis ist ein wirtschaftliches Zugpferd und hat starke Wachstumspotentiale. Am Wochenende hat sich der Kreis beim Dorf- und Erntefest in Kremmen optimistisch, fröhlich und von seiner besten Seite gezeigt. “
Im Landesvergleich des Bruttoinlandsprodukts belegt Oberhavel den 3. Rang (fast 6,5 Milliarden Euro im Jahr 2021). Mit über 4,5 Milliarden Euro Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2022 belegt der Kreis auch hier einen Spitzenplatz. Die Arbeitslosenquote liegt mit 5 Prozent (August 2023) unter dem Landesschnitt. Zugleich ist die Region von weiträumigen, unzerstörten und vielfältigen Landschaften geprägt, die auch für den Tourismus bedeutsam sind. Dazu gehört der mit Berlin grenzüberschreitende Naturpark Barnim sowie die Naturparke Stechlin-Ruppiner Land und Uckermärkische Seen. Als Landkreis, der diese beiden Pole umfasst – Berlinnähe und ländlicher Raum –, wirkt er beispielhaft wie „Brandenburg im Kleinen“.
Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Die über 17.000 Unternehmen sorgen für wirtschaftliche Kraft. Große Unternehmen wie Orafol und Takeda in Oranienburg oder Alstom und H.E.S. in Hennigsdorf sind wichtige und auch überregionale Arbeitgeber. In Oberhavel trifft damit traditionsreiche Industrie auf innovative und dynamische Technologieunternehmen sowie Landwirtschaft und Tourismus. Hier zeigt sich, dass sich durch den gezielten Ausbau der Infrastruktur an wichtigen Verkehrsachsen die Stärken der Berlinnähe mit den Stärken der Flächenregionen zu einer Wachstumsregion verbinden lassen. Genau darauf zielt unsere neue Strategie zur Regionalentwicklung.
Durch gute Verbindungen der Stärken von Stadt und Land sollen die Impulse für die Regionalentwicklung überall ankommen. Dem dient der Ausbau der Bahninfrastruktur auf der Zukunftsachse Prignitz-Express oder der Wasser-Tourismus entlang der Entwicklungsachse Nord. Gemeinsam mit Landkreis und Gemeinden wird die Landesregierung weiterhin die vorhandenen Strukturen stärken und die Wachstumsdynamik der Hauptstadtregion durch den Ausbau der Infrastruktur weiter in die Fläche tragen.“
Alexander Tönnies, Landrat Oberhavel: „Ich freue mich, dass wir unsere Landesregierung heute in unserem schönen Oberhavel begrüßen konnten und danke allen für den regen und konstruktiven Austausch. Gerade die vielen verschiedenen Facetten der Entwicklung unseres Kreises, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert, waren mir dabei ein wichtiges Anliegen – von der Migration und Integration geflüchteter Menschen, über den Ausbau des schienengebundenen Personennahverkehrs und den Abbau bürokratischer Strukturen, um die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region weiter zu stärken. Von der gemeinsamen Kabinettsitzung erhoffe ich mir, dass wir unserer Landesregierung wichtige Impulse aus der Praxis vor Ort mit auf den Weg nach Potsdam gegeben haben und aufzeigen konnten, wo bei uns der Schuh am meisten drückt.“
(Quelle: Pressemitteilung der Staatskanzlei Brandenburg, 12.09.2023)