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Datum: 29.08.2024

Landrat vor Ort bei Rieck Logistik

Ein modernes Fuhrunternehmen für Berlin und Brandenburg

Oberhavels Wirtschaft ist vielfältig. Landrat Alexander Tönnies lernt die Menschen hinter den Kulissen der Unternehmen regelmäßig auf seinen „Landrat vor Ort“-Touren kennen. In Oberkrämer besuchte der Landrat Rieck Logistik. Das Unternehmen ist global aktiv – und doch tief in der Region verwurzelt.


Landrat Alexander Tönnies mit Philipp Strenge (Dritter von links) im Gespräch

© Landkreis Oberhavel/Tobias Thieme


Ohne den Logistiker stehen die Produktionsbänder still

Sie sind die Lebensader für die Menschen in der Region: Transport- und Logistikunternehmen. Sie kümmern sich darum, dass die Waren des täglichen Bedarfs von den Lagern in die Geschäfte kommen – oder direkt zu den Leuten nach Hause. Sie versorgen Fabriken mit Rohstoffen und Vorprodukten. Und sie kümmern sich unter anderem auch darum, dass nachher der Müll abgeholt wird und in die Verwertungsanlagen kommt. Die Rieck Logistik-Gruppe ist so ein Unternehmen. Seine Wurzeln reichen zurück bis in das Jahr 1877. Rieck startete als kleines lokales Fuhrunternehmen in Berlin und konnte seine Geschäftsfelder kontinuierlich von Deutschland über Europa ausweiten. Heute ist es ein weltweit agierendes Unternehmen. Der Familienbetrieb wird von Philipp Strenge, Hartmut Rieck sowie Stefan Rieck als geschäftsführende Gesellschafter geleitet und sieht sich als Full-Service-Dienstleister für globale Logistiklösungen.

Die Rieck-Gruppe ist weltweit aktiv – und doch regional verwurzelt. Nachdem die Berliner Innenstadt für den großen Logistiker zu eng wurde, verlagerte er seinen Hauptsitz nach Großbeeren im Landkreis Teltow-Fläming. Im Dezember 2022 bezog Rieck dann den neuen Standort in Oberhavel: im Gewerbepark Oberkrämer. Der Logistik-Allrounder mietete das Gebäude eines Entwicklers für Logistikimmobilien. Für Rieck ist das auch ein Bekenntnis. „Wir sind und bleiben der Logistiker aus der Region und für die Region. Wir fühlen uns Berlin-Brandenburg eng verbunden“, sagt Gesellschafter Philipp Strenge. Er betont die Bedeutung seines Unternehmens für die regionalen Lieferketten. In der heutigen On-Demand-Logistik könne jede Störung der Lieferketten fatale Folgen für die Produktion und damit die Wertschöpfung vor Ort haben. „Wir bieten die nötige Zuverlässigkeit“, sagt Strenge.


Der Rieck-Standort Oberkrämer bietet moderne Lager in verkehrsgünstiger Lage.

© Landkreis Oberhavel/Tobias Thieme


Rieck beschäftigt weltweit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Standort Oberkrämer dient als Logistikanlage. Auf 23.000 Quadratmetern können hier Waren gelagert und umgeschlagen werden. 160 neue Arbeitsplätze sind in Oberkrämer entstanden. Von dort werden der Berliner Norden sowie der Norden und Nord-Osten Brandenburgs beliefert.

Insbesondere die Wegezeiten konnten mit der Entscheidung für den Bezug des Logistikzentrums in Oberhavel deutlich verkürzt werden. Durch straffere Touren schaffen die Fahrzeuge mehr Stopps und verbessern so gleichzeitig den CO2-Fußabdruck. Auch beim Betrieb der Anlage war der Rieck Logistik-Gruppe eine ökologische Ausrichtung wichtig: Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert Strom für die Versorgung des Terminals und perspektivisch auch für die Flotte. Auf dem Gelände sind nicht nur Ladesäulen für Autos, sondern auch zwei eigene 180-Kilowatt-Elektrotankstellen für Lastwagen zu finden.

Äußerst positive Früchte in der Fachkräftegewinnung hat zuletzt die Zusammenarbeit des Unternehmens mit dem Landkreis Oberhavel getragen. So hatte der Kreis auf Initiative von Rieck beim Land Brandenburg die Einrichtung einer kreiseigenen Fachklasse im Ausbildungsberuf „Fachlagerist/-in“ am Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum beantragt. Das Bildungsministerium hatte diesem Antrag zugestimmt. So ist eine betriebs- und wohnortnahe Beschulung der Auszubildenden möglich. Es wurden bis August 2024 bereits etliche Ausbildungsverträge unterschrieben.

https://www.rieck-logistik.de/